„Als er vierzig
Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, bekam er Hunger. Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn
bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird. Er aber antwortete:
In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem
Wort, das aus Gottes Mund kommt.“
(Mt 4, 2-4)
Auf den ersten
Blick liest sich das Ganze fast so, als würde Jesus einige Eltern kennen: „Gib’
dich mal zufrieden mit dem was du hast. Nicht immer nur nach noch mehr Zeug
verlangen.“ Fasten wirkt dann, als wäre es nur ein Weniger, eine Diät. Wie
Heilfasten eben. Eine Zeit lang auf etwas verzichten und dann wieder Vollgas
„Gib’ ihm!“.
Dabei heißt es dort
eben auch, dass wir von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt, LEBEN. Fasten
kann heißen: Wir schieben unseren Blick vom Alltäglichen, vom Vernünftigen, vom
Brot eben, auf etwas Anderes.
Auf etwas, das ein
„Mehr“ verspricht. Nenn’ es Erlösung oder Heil oder wie auch immer.
Ich schaue weniger
auf das, was Alltag ist und von dem es heißt, dass es so sein muss und nicht
anders geht. Umso stärker schaue ich auf das, was da noch so geht im Leben. Auf
Ideen die im ersten Moment total bescheuert klingen, aber irgendwie lässig sind
und auf die Freunde, die so wichtig für mich sind, dass ich sie im Alltag aus
dem Blick verliere.
Das Schöne dabei
ist, dass ich selber entscheide, worauf ich gerade stärker achte. Auf das Brot
oder auf Gottes Wort, auf das Alltägliche oder auf das Besondere.
Zitat Spaceman
Spiff:
„ich weiß, dass ich immer die Wahl hab
„ich weiß, dass ich immer die Wahl hab
zwischen Kant und
Peter Pan [...]
zwischen Nüchternheit
und Wahn“
Jetzt hat der Wahn
für sechs Wochen wieder einen besonderen Platz und andere Dinge dürfen auch mal
Egal sein „Komm, wir verschwinden in Musik...“
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